In den späten Abendstunden des 14. Juni wurden wir zu einem unklaren Gasgeruch im Keller eines Mehrparteienhauses in der Pollheimerstraße alarmiert.
Einsatzleiter Florian Kreuzer ordnete umgehend eine Erkundung des betroffenen Kellers mit schwerem Atemschutz an. Da der Atemschutztrupp keine gelagerten Gasflaschen oder -kartuschen im Keller auffinden konnte, wurde lediglich eine Belüftungsöffnung geschaffen und mit den Hochleistungslüftern der Keller belüftet.
Einsatzleiter Kreuzer kontaktierte deshalb HBI d.Fd. Franz Ebner, Bezirksfachspezialist für Chemie und Stützpunktleiter des Gefahrenstoff- und Strahlenmess- Stützpunktes in Puchheim. Der Gefahrenstoffzug des Stützpunktes traf kurz darauf an der Einsatzstelle ein und begann mit den Messarbeiten. Da im Keller kein Gasgeruch mehr feststellbar war, jedoch aber in den Kanalschächten auf der Straße wurden daraufhin die Atmosphären in mehreren Schächten gemessen. Dabei konnten jedoch keine maßgebenden Messwerte festgestellt werden, weshalb die Messungen abgebrochen wurden.
Es wird vermutet, dass durch Abwasserrückstände Gerüche entstanden sind, welche der schwefelhaltigen Duftstoffe die unterschiedlichsten Gasen beigesetzt werden ähneln.
In Absprache mit GSF-Stützpunktleiter Franz Ebner konnte gegen Mitternacht Entwarnung gegeben werden. Nachdem wir den Kanal mit Wasser gespült hatten, konnten wir ins Feuerwehrdepot einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim für ihre Expertise und gute Zusammenarbeit!