Brand Wohnhaus Pichlwang

Brand Wohnhaus Pichlwang

Am Abend des 4. Dezember wurden wir zu einem Brand eines landwirtschaftlichen Objektes nach Pichlwang alarmiert.

Kurz nach Eintreffen am Einsatzort wurde durch den Einsatzleiter ABI Kreuzer Alarmstufe 2 ausgelöst, wodurch 12 weitere Feuerwehren inklusive Teleskopmastbühne der FF Vöcklabruck, Atemschutzfahrzeug der FF Vöcklamarkt und die Einsatzführungsunterstützung der FF Badstuben im Löscheinsatz in Pichlwang standen. Die B151 war während des gesamten Einsatzes zwischen Timelkam und Lenzing aufgrund der benötigten Infrastruktur gesperrt. Der Einsatz wurde durch die niedrigen Temperaturen mit ungefähr -8 Grad erschwert.
Ein anwesender Bewohner konnte sich noch rechtzeitig aus dem Gebäude retten, wurde durch das Rote Kreuz versorgt und anschließend laut Pressemeldung der Landespolizeidirektion mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Brandeinsatz beschränkte sich auf die Küche und das Wohnzimmer im Erdgeschoss. Während mehrere Atemschutztrupps die Brandbekämpfung im Erdgeschoss durchführten, wurde durch die TMB Vöcklabruck der Dachbereich kontrolliert, um einen Dachstuhlbrand ausschließen zu können. Bevor um ca. 23:30 Uhr “Brand aus” gegeben wurde, wurde die Tramdecke über dem Erdgeschoss mit der Motorsäge aufgeschnitten und mit der Wärmebildkamera mehrmals auf Glutnester kontrolliert.
Während der Brandraum auf Glutnester kontrolliert wurde, räumten die Atemschutztrupps verkohlte Möbelstücke und sonstige Gegenstände aus dem Gebäude. Bevor wir wieder ins Feuerwehrhaus einrückten, wurde der Innenraum ein weiteres mal mit Wasser benetzt.

Um kurz nach 6 Uhr morgens wurden wir mit den Feuerwehren Lenzing, Reibersdorf und Vöcklabruck ein weiteres Mal zum Einsatzort alarmiert. Die Tramdecke über dem Erdgeschoss stand nun in Brand. Sofort wurde ein Löschangriff von außen durch ein Fenster und im Anschluss ein Innenangriff mit mehreren Atemschutztrupps durchgeführt. Im Zuge der Löscharbeiten öffneten wir die Tramdecke von unten und oben mittels Motorsäge, Krampen und Äxten, um im Anschluss alle Glutnester mittels Netzmittel ablöschen zu können. Um 8 Uhr konnte ein weiteres Mal “Brand aus” gegeben werden. Die Atemschutztrupps der 4 im Einsatz stehenden Feuerwehren räumten die Brandräume des Erdgeschosses komplett aus und pölzten die Tramdecke mittels Rohrstehern, um ein sicheres Betreten der Brandräume für die Brandursachenermittler zu ermöglichen.

Wir hielten noch bis 14 Uhr Brandwache, bei der das Gebäude mehrmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert wurde. Somit konnten wir nach 14 Stunden Einsatzzeit ins Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.

Fotos: Matthias Lauber, laumat.at media e.U.